Das Bergrestaurant Monte Mare befindet sich im Areal Masner in Serfaus Fiss Ladis Tirol Österreich | © Serfaus-Fiss-Ladis Marketing GmbH | Rene Raggl
Autorin Rosanna Battisti | © Rosanna Battisti
Rosanna

Sunset Dinner Masner: Was für ein Erlebnis!

15.02.2024 · Dabei sein, Winter
Von der Anfahrt bis zu den kunstvoll angerichteten Tellern und dem fast schon unwirklich schönen Sonnenuntergang: Das Sunset Dinner Masner im Bergrestaurant Monte Mare macht seinem Namen alle Ehre und ist unser Tipp für deine Urlaubs-Bucketlist in Serfaus-Fiss-Ladis.

Lesezeit: 4 Minuten

Die Anfahrt: Das fängt ja schon gut an!

Zu Fuß gehen, mit dem Taxi zum Restaurant fahren, das kann ja jeder. Beim Sunset Dinner Masner kommen die Gäste mit den Skiern angesaust! Gekonnt schwingen sie vor der Terrasse des Monte Mare im Masner ab – und dürfen sich jetzt auf ein Dinner und Sonnenuntergang in spektakulärer Kulisse freuen. Sollten Dinner-Gäste ohne Ski unterwegs sein, können sie gegen Aufpreis mit dem Masner Express, einer umgebauten Pistenraupe mit Kabine, von der Bergstation Lazid abgeholt und in den Masner gefahren werden. Abends, nach dem Dinner, bringt der rote Masner Express dann alle 16 Gäste – auch die Skifahrer – sicher ins Tal. „Das wird eine spannende Fahrt, vor allem, wenn es dann steil nach unten geht“, sagt Ingrid Bruch. Sie ist heute mit ihrem Mann Markus beim Sunset Dinner Masner dabei; ein Geburtstagsgeschenk, das die Stammgäste bei traumhaftem Wetter einlösen. Auch Mara und Hugo sind heute Gäste im Monte Mare: Eine Premiere für den Serfauser und seine Freundin. „Wir sind schon so gespannt!“, sagen beide. Pünktlich um 16 Uhr startet der Aperitif auf der Sonnenterrasse des Monte Mare: Die ideale Gelegenheit, noch einmal Sonne zu tanken und sich mit einem Glas Champagner auf den kommenden Abend einzustimmen.


Eine außergewöhnliche Kombination

Das außergewöhnliche Dinner-Erlebnis gibt es schon seit 2010. Es findet während der Wintersaison jeden Dienstagabend statt: „Wir wollten unseren Gästen etwas bieten, das sich sonst nirgends in dieser Kombination – mit Sonnenuntergang und Pistenraupenfahrt – erleben lässt“, sagt der Restaurantleiter des Monte Mare, Walther Purtscher.

Das Monte Mare, ein modernes Restaurant mit großen Panoramafenstern, das den Blick auf die umliegenden Gipfel freigibt, liegt genau vor der großen Skihütte Masner. Das Gebiet Masner ist erst seit den 1980ern lifttechnisch erschlossen und für Wintersportler zugängig: Anfangs führte hier noch ein langer Schlepplift in den Kessel, der von hohen Gipfeln, allen voran dem Masnerkopf, umrahmt wird. „20 bis 25 Minuten war man mit dem Schlepplift unterwegs, das konnte bei Wind und Wetter ganz schön kalt sein“, erzählt Michael Fliesser. Er ist Oberkellner im Monte Mare und hat alles rund um das Sunset Dinner bestens im Blick. „Wir möchten, dass die Menschen hier einen schönen Abend erleben können.“


Exklusives Erlebnis für 16 Gäste

Weil im Masner Express nur 16 Gäste Platz haben, sind auch die Dinner-Plätze limitiert und exklusiv. „Wir sind eigentlich fast immer ausgebucht“, erklärt Michael und empfiehlt für das wöchentliche Dinner-Event frühzeitig zu reservieren.

Während die Sonne langsam tiefer und tiefer sinkt, bittet das Team des Monte Mare zu Tisch. Dem Namen entsprechend stehen auf dem Menü edle Gerichte aus den Bergen und dem Meer. Zum Start werden Austern serviert, dann folgen hausgebeizter Lachs, Schwarzwurzelcremesuppe, Trüffelrisotto und ein Sorbet aus Blutorangen: Kunstvoll angerichtet ist dabei jeder Gang für sich ein Erlebnis.


Zeitreise als Zwischengang

Bevor die Hauptspeise aufgetischt wird, lädt Michael Fliesser dann zur Hüttenführung. Vom Restaurant aus folgen ihm die Gäste in die Skihütte Masner, wo der Gastgeber Spannendes aus der Historie und dem Arbeitsalltag berichtet: So brannte die ursprüngliche Masner Hütte im Jahr 1998 unbemerkt im Spätherbst ab, was nur durch Zufall entdeckt wurde. Im darauffolgenden Frühjahr wurde dann die neue Skihütte Masner errichtet – ein kompliziertes Unterfangen in dieser hochalpinen Region. „Dass die Skihütte Masner so abgelegen ist, bedeutet auch, dass bis zu 35 unserer Mitarbeiter hier oben schlafen“, sagt Michael. Ein täglicher Transport retour ins Tal mit einem zweiten Masner Express ist nur für 16 Teammitglieder möglich, der Rest bleibt am Berg. „An ihren freien Tagen geht es natürlich ab ins Tal. Sonst droht während der 4,5 Monate langen Saison noch der Hüttenkoller“, schmunzelt er.


Bei der Führung durch die Küche und vorbei an Lagerräumen und Zimmern wird auch klar, wie viel ausgeklügelte Logistik hinter dem Betrieb von Restaurants und Hütten am Berg steckt. „Alle nicht verderblichen Lebensmittel sowie der Bedarf an Putzmitteln und ähnlichem wird im September und Oktober mit LKWs geliefert. Wir im Monte Mare dürfen zusätzlich an jedem Tag in der Woche Ware bestellen, weil Lebensmittel wie Austern ja immer frisch geliefert werden müssen“, sagt Michael. Diese Produkte werden dann mit Pistenraupen in den Masner gebracht.


Stippvisite in der Küche

Zum Abschluss der Führung bringt ein Verbindungslift die Gäste wieder zurück ins Monte Mare – und direkt in die Küche. Hier wartet schon Küchenchef Rene Wildner und freut sich, alle persönlich begrüßen zu dürfen. Der 44-Jährige stammt ursprünglich aus Dresden und wird im Winter 2023/24 seine dritte Saison im Monte Mare bestreiten.

„Der Arbeitsplatz alleine ist natürlich ein Traum, vor allem wenn das Wetter so mitspielt wie heute“, sagt er. Mit zwei Mitarbeitern kocht er nicht nur die Menüs für das Sunset Dinner, sondern jeden Tag die à la carte-Gerichte der Tagesgäste. Das Sunset Dinner bringt ihm viel Abwechslung und er freut sich über das Lob der Gäste: „Das Menü arbeite ich in der Zwischensaison aus. Es gibt ein paar Klassiker, wie die Austern oder die Fisser Imperial Gerste, die ich immer mit aufnehme, ansonsten lasse ich mich gerne immer wieder neu inspirieren.“


Ein Sonnenuntergang aus dem Bilderbuch

Als alle wieder Platz genommen haben, wird der Hauptgang serviert. Inzwischen hat der Sonnenuntergang seine schönste Phase erreicht und an jedem Tisch werden die Handys für Erinnerungsfotos gezückt. Ob sich die ganze Pracht einfangen lässt?

Süßer Abschluss ist das Dessert – und natürlich ein obligatorisches Verdauungsschnäpschen, das Michael und sein Team bestens gelaunt servieren. Um 20.30 Uhr, es ist bereits stockfinster, ruft Elmar, der Fahrer des Masner Express, die Gäste zur Abfahrt. Ein bisschen ruckelig, aber sehr sicher, geht es mit der Pistenraupe ins Tal. „Unter unseren Gästen sind viele Wiederholungstäter“, das hat Restaurantleiter Walther am Nachmittag noch erzählt: Kein Wunder!


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